News: Steffen

Testlauf mit neuer Programmabwicklung

Powerradio4u läuft nun schon zweieinhalb Jahre auf Basis von AirTime, einer komplett browserbasierten Open-Source-Radioautomation. Zwar funktioniert diese Lösung recht gut, doch wird sie inzwischen nicht mehr vom originalen Entwickler mit Updates versorgt. Eine Weiterentwicklung, die von der Community unter dem Namen LibreTime gepflegt wird, ist auf Absehbare Zeit für uns leider noch nicht brauchbar und befindet sich derzeit auf einem sehr frühen Entwicklungsstand. Da aber die Entwicklung eines Radios nicht stehenbleiben sollte, sei es auch nur ein Hobbyprojekt, haben wir in den vergangenen Wochen im Hintergrund an einer alternativen Programmabwicklung gearbeitet. Diese wird zwar nicht von uns selbst gehostet, lässt sich jedoch ohne Änderungen für euch Hörer umsetzen. Es handelt sich hierbei um RadioBoss Cloud, angeboten von DJSoft. Auch diese Plattform befindet sich noch in der Entwicklung, ist für unseren Bedarf aber schon jetzt sehr gut nutzbar.

Weniger Wiederholungen, besserer Programmfluss

Ein Problem der bisherigen Automation war, dass es keinen Mechanismus gab, der anhand der letzten Spielzeit eines Titels einen Wiederholungsschutz berechnen konnte. Mitunter war es dadurch möglich, dass Songs innerhalb einer Stunde wiederholt wurden. In der neuen Automation gibt es nun einen solchen Schutz, sodass ihr Powerradio4u auch über Stunden hinweg einschalten könnt, ohne einen Song doppelt oder dreifach zu hören. Mehr noch: Auch die gesamte Rotation wird dadurch umfangreicher, und mit rund 3000 Songs wird eine fantastische Bandbreite an Genres geboten, die ihr bei keinem noch so gut sortierten UKW-Dudelsender hören werdet. Des Weiteren sind die Übergänge zwischen den Titeln jetzt flüssiger und es sollten weniger große Pausen auftreten. Für die Mitschnittfreunde tut es uns natürlich leid. :)

Auch hinter den Kulissen wird mit dem neuen System einiges einfacher. Bisher mussten wir Playlisten händisch für den jeweils folgenden Tag ins Programm einbauen, dies entfällt nun komplett. Lediglich Sendungen wie das Kopfkino erfordern noch Handarbeit, aber das ist ja auch so gewollt. Es bleibt also eine gute halbe Stunde mehr pro Tag übrig, um sich um solche Sendungen intensiver zu kümmern.

Der Sendeplan bleibt weitgehend gleich. Statt der Naturnacht hört ihr vorerst Non-Stop-Instrumentalmusik bis 06:00 Uhr, am Donnerstag um 20:00 Uhr legen wir eine zusätzliche Portion Weltmusik in die Playlist.

Verschmerzbare Kleinigkeiten fehlen noch

Wie bereits erwähnt ist auch RadioBoss Cloud noch nicht ganz aus den Kinderschuhen heraus. So fehlt beispielsweise die Möglichkeit, mehrere Streams in unterschiedlichen Audioformaten anzubieten. Dies lässt sich aber anderweitig lösen, sodass es auch bald wieder einen Stream für die mobile Nutzung geben sollte. Auch das Soundprocessing ist noch optimierungsbedürftig. Bisher wurde die Lautstärke der Titel automatisch vom System per sogenanntem Replay-Gain geregelt. Die neue Automation ist hier auf bestimmte Informationen in den Musikdateien angewiesen, die leider noch nicht vorhanden sind. Kleinere Schwankungen in der Lautstärke sind also nicht ausgeschlossen. Die Ohren sollten euch deshalb aber nicht gleich wegfliegen. :)

Der Übergang bei Live-Sendungen wird vorerst etwas "ruppiger" ablaufen. Bisher hat die Automation selbst die Übergänge geregelt, da der sendende Moderator nicht direkt mit dem Streaming-Server interagieren musste. Für die neue Automation wird jedoch bereits an einer besseren Lösung gearbeitet. Da es momentan nur eine Live-Sendung gibt, gehört auch dieser Umstand zu den verschmerzbaren Kleinigkeiten.

Derzeit ist die neue Automation im Testlauf, um den regelmäßigen Programmablauf am hörer zu proben. Sollte sich das System bewähren, spricht natürlich nichts gegen eine Weiterführung. Dann wird es auch auf der Webseite einige neue Informationen und Funktionen geben, so beispielsweise eine Liste der 10 zuletzt gespielten Songs sowie einen sogenannten Port80-Stream, welcher das Hören unseres Programms hinter bestimmten Firewall-Konfigurationen erlaubt (Firmennetzwerke etc). Bitte lasst uns via Mail und Twitter wissen, falls etwas nicht wie erwartet funktioniert.

Wir wünschen viel Vergnügen mit unserem verbesserten P4U-Sound!

Das Haus des schwarzen Magiers

Lust auf ein gruseliges oder vielleicht doch nicht so gruseliges Kopfkino zum Start ins neue Jahr? Am 3. Januar bringen wir die Librivox-Lesung "Das Haus des schwarzen Magiers" des britischen Autors Edward Bulwer-Lytton (1803 - 1873).

Was, wenn Geistererscheinungen nichts Übernatürliches sind, sondern etwas Natürliches, das man wissenschaftlich erforschen und erklären kann? Ein gebildeter, rational denkender Viktorianischer Gentleman verbringt eine Nacht in einem Haus, in dem es angeblich schon seit vielen Jahren spuken soll. Er überlebt diese Nacht nur dank seines klaren Verstandes, seines Wissens und seiner Charakterstärke und Visionen - und es sind diese Eigenschaften, die ihm schliesslich die wahre, unmenschliche und dennoch zutiefst menschliche Natur des Spukes offenbaren. (Zusammenfassung von ClaudiaSterngucker)

Gut ins Jahr 2018 gerutscht!

Und bevor wir dieses Jahr endgültig zu den Akten legen, muss eine Frage natürlich noch geklärt werden: Was hat uns 2017 in der freien Musik beeindruckt? Dieser Frage nimmt sich Radiorobbe Steffen am Samstag, 30. Dezember ab 20:00 Uhr an - natürlich live! Auch in diesem Jahr gab es wieder jede Menge freier Tracks zu entdecken. Die Highlights aus Rock, Pop, Dance und Electro begleiten euch durch den Samstagabend und machen Lust auf das kommende Jahr.

Aus organisatorischen Gründen gibt es dieses Jahr leider keine Silvestershow, jedoch geben wir euch die Gelegenheit, die letzten "Wechseljahre" noch einmal zu hören. Ganz in der Tradition des Fernsehens: "Same procedure as last year, Ms. Sophy?"

Das Team von Powerradio4u wünscht euch damit einen guten Rutsch ins neue Jahr. Die vergangenen 12 Monate waren für uns sehr spannend und wir haben viele Dinge ausprobiert. Wir sind auch 2018 wieder mit neuen Ideen zur Stelle, und natürlich vor allem mit jeder Menge neuer Musik!

Adventskalender mit gemeinfreien Lesungen

Na, wer von euch hat früher auch den Adventskalender gern schon am ersten Tag geplündert? Wir sind dafür schon etwas spät dran, nehmen uns aber noch zwei Abende Zeit: Das Kopfkino wird in den letzten Adventswochen ab dem 13. Dezember weihnachtlich, und zwar mit 24 gemeinfreien Lesungen aus der Librivox-Community. Es sind viele bekannte Librivox-Sprecher mit qualitativ sehr guten Aufnahmen zu hören.

Diese Sammlung ist ein Adventskalender und enthält für jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember eine Aufnahme über Weihnachten, den Winter und verwandte Themen.

Wir wünschen schon mal frohe Weihnachten!

Der Hund von Baskerville

Ab dem 15. November widmen wir uns im Kopfkino einem echten Kriminalklassiker, dessen Titel eigentlich fast keiner weiteren Erklärung mehr bedarf: Niemand geringerer als Sir Arthur Conan Doyle (1859 - 1930) wurde mit einer seiner wohl bekanntesten Sherlock-Holmes-Erzählung "Der Hund von Baskerville" von der Librivox-Community vertont und diese steht nun in einer 7-Stündigen gemeinfreien Lesung zum kostenlosen Download bereit.

Dartmoor, England, Ende des 19. Jahrhunderts. Der alte Sir Charles Baskerville wird in der Allee vor seinem Landsitz in Dartmoor, wo er spät abends offensichtlich auf jemanden gewartet hat, mit einem von Entsetzen entstellten Gesicht tot aufgefunden. Die Umstände seines Todes erscheinen zunächst mysteriös, zumal am Tatort die Spuren eines ungeheuer großen Hundes gefunden werden. Sollte tatsächlich der dämonische "Hund der Baskervilles" für seinen Tod verantwortlich sein?

Der Roman ist Doyles dritte Holmes-Erzählung. Sie erschien von August 1901 bis April 1902 als Fortsetzungsroman im Londoner Strand Magazine und wurde von Sidney Paget illustriert. Der Verlag brachte die Buchausgabe bereits im März des Jahres 1902 heraus, damit sich auf das Ende gespannte Leser, die den letzten Monat nicht mehr warten wollten, das Buch kauften. Bei der hier vorliegenden Lesung handelt es sich um die erste deutsche Übersetzung von Heinrich Darnoc aus dem Jahre 1903.

Wir wünschen viel Vergnügen beim Zuhören!